DER SCHREIBERLING
Der Schreiberling starrt tiefe Löcher
in die Lüfte noch und nöcher.
Kaut auf dem Stift, lutscht Schokolade,
biegt Klammern krumm, dann wieder grade,
bis er endlich – oft nach Stunden –
den einen wahren Satz gefunden.
Wenn es nun sehr günstig läuft,
sich Satz für Satz zum Buch anhäuft
und sich ein Verleger findet,
ein Mensch, der druckt und das Buch bindet,
der Schreiberling das gute Stück
in Händen hält, das ist sein Glück!